Nützlinge

Die meisten Pflanzenschädlinge haben in der Natur Feinde, sozusagen ihre natürlichen Gegenspieler. Also kamen umweltbewusste Gärtner irgendwann auf die Idee eine Allianz mit mit diesen "Feinden" zu schließen. Die kleinen Helfer werden seither im Gartenbau gezielt zur Bekämpfung von Schadinsekten eingesetzt.

Einige dieser sogenannten Nützlinge sind Räuber, deren Larven die Schädlinge jagen und fressen. Das Bekannteste Beispiel ist hier der Marienkäfer, dessen Larven sich von Blattläusen ernähren. Es gibt aber auch parasitierende Nützlinge wie zum Beispiel die Schlupfwespe, die ihre Eier in Wirtstiere legen und diese damit abtöten.

Der größte Vorteil des Nützlingseinsatzes ist, dass der Gebrauch von chemischen Pflanzenschutzmitteln dadurch deutlich verringert werden kann. Teilweise kann sogar ganz auf Chemie verzichtet werden, was nicht nur der Umwelt zugute kommt. Auch die Verbraucher sowie die Gärtner oder Landwirte, die in den Kulturen arbeiten, kommen nicht mit schädlichen Stoffen in Berührung. Auf diese Weise tun die Nützlinge nicht nur etwas für die Gesundheit der Pflanzen, sondern sorgen auch für unser Wohlergehen.

Nicht als Pflanzenschützer, aber trotzdem als Nützling unterwegs, ist die Hummel. Die pelzigen Brummer sind ebenso fleißige Bestäuber wie Bienen und werden für den Einsatz in Obstplantagen und Gewächshauskulturen gezüchtet.