Gurken

Gurkenfrüchte könnte man eigentlich als eine Form von praktisch verpacktem Wasser ansehen. Bei den alten Römern wurden sie als die „Wasserflasche aus dem Gemüsegarten“ bezeichnet. Mit einem Wasseranteil von 97 Prozent ist die Gurke tatsächlich ein hervorragender Durstlöscher. Aber Gurken haben noch viel mehr zu bieten, denn die restlichen 3 Prozent haben es in sich. Die enthalten nämlich viele wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente, die die Gurke zu einem idealen Gemüse für die gesunde Ernährung machen. Und das bei einem minimalen Gehalt an Kalorien.

Bei Gurken unterscheidet man im Wesentlichen zwei Gruppen: Die Salatgurken, auch Schlangengurken genannt, und die Einlegegurken. Salatgurken eignen sich – wer hätte das gedacht – besonders gut für die Zubereitung als Salat. Gern werden sie aber auch als Brotbelag gegessen oder in kalten oder warmen Suppen verarbeitet. Zum Einlegen, zum Beispiel als Senf-, Honig- oder Salzgurken, werden die Sorten mit kleineren, festeren Früchten verwendet.

Angebaut werden die wärmeliebenden Schlangengurken beinahe ausschließlich in Gewächshäusern. Dort klettern sie an Gittern oder Schnüren hinauf und ihre langen Früchte schauen wie dunkelgrüne Schlangen zwischen den Blättern hervor. Einlegegurken werden dagegen fast nur im Freiland angebaut, wo sie mit ihren langen Ranken ganze Felder bedecken.